Dienstag, 5. Februar 2013

Menschenopfer in der Bibel

Nur soll man kein mit dem Bann Belegtes verkaufen oder lösen, nichts, das jemand dem HERRN gebannt, von allem, was sein ist, es seien Menschen, Vieh oder Äcker seines Besitztums; denn alles Gebannte ist dem HERRN hochheilig! Man soll auch keinen mit dem Bann belegten Menschen lösen, sondern er soll unbedingt sterben!
(3. Mose 27:28+29)

Wir lesen, Gebanntes ist hochheilig und Gebanntes gehört dem HERR = Jahweh. Gebannte Menschen sollen sterben, dabei werden Menschen von fremden Völkern gebannt, nicht etwa Menschen aus dem eigenen Volk. Kapitel 27 fängt mit einem Gelübde an. 

Jesus tolerierte überhaupt keine Gelübde und keine Eide, auch das zeigt, dass Jahweh der Gegner von Jesus ist. Aber nur die, die Augen und Ohren haben, sehen und hören.

Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten." Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füsse Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist des grossen Königs Stadt. Auch bei deinem Haupte sollst du nicht schwören; denn du vermagst kein einziges Haar weiss oder schwarz zu machen.
(Matthäus 5:33-36)

Das Kapitel 11 vom Buch Richter mögen auch viele nicht lesen. Viele Christen reagieren mit Textverleugnung oder Textverdrehung:
Da kam der Geist des HERRN auf Jephtah; der zog durch Gilead und Manasse und durch Mizpa, das in Gilead liegt; und von Mizpa, das in Gilead liegt, zog er gegen die Kinder Ammon.Und Jephtah tat dem HERRN ein Gelübde und sprach: Gibst du die Kinder Ammon in meine Hand, so soll das, was zu meiner Haustür heraus mir entgegenkommt, wenn ich in Frieden von den Kindern Ammon wiederkehre, dem HERRN gehören, und ich will es zum Brandopfer darbringen. Also zog Jephtah gegen die Kinder Ammon, um wider sie zu streiten. Und der HERR gab sie in seine Hand. Und er schlug sie von Aroer an, bis man gen Minnit kommt, zwanzig Städte, und bis gen Abel-Keramin, in einer sehr grossen Schlacht. Also wurden die Kinder Ammon von den Kindern Israel gedemütigt. Als nun Jephtah nach Mizpa zu seinem Hause kam, siehe, da trat seine Tochter heraus, ihm entgegen, mit Handpauken und Reigen; sie war aber sein einziges Kind, und er hatte sonst weder Sohn noch Tochter. Und als er sie sah, zerriss er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, wie tief beugst du mich nieder und betrübst du mich! Denn ich habe meinen Mund dem HERRN gegenüber aufgetan und kann es nicht widerrufen! Sie aber sprach zu ihm: Mein Vater, hast du deinen Mund dem HERRN gegenüber aufgetan, so tue an mir, wie es aus deinem Munde gegangen ist, nachdem der HERR dich an deinen Feinden, den Kindern Ammon, gerächt hat! Und sie sprach zu ihrem Vater: Das werde mir gestattet, dass du mich zwei Monate lang verschonest, damit ich auf die Berge steigen und über meine Ehelosigkeit mit meinen Freundinnen weinen kann. Er sprach: Gehe hin! Und er liess sie zwei Monate lang frei. Da ging sie hin mit ihren Gespielen und weinte auf den Bergen über ihre Ehelosigkeit. Und nach zwei Monaten kam sie wieder zu ihrem Vater. Und er tat ihr, wie er gelobt hatte. Und sie war noch mit keinem Mann bekannt gewesen. Daher ward es Brauch in Israel, dass die Töchter Israels jährlich hingehen, um die Tochter Jephtahs, des Gileaditers, zu besingen, vier Tage im Jahre. (Richter 11:29-40)
Das Gelübde ist gültig, Jahweh hat es nicht widerrufen, die Tochter wurde geopfert, so steht es in der "heiligen" Schrift. Und das Tüpfchen ist, dass im Hebräer-Brief Jephta als Gerechter gelobt wird, die Opferung der Tochter wird nicht getadelt !!! 

Und was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jephta, David und Samuel und den Propheten, welche durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheissungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften. Sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind des Schwertes Schärfe entronnen, von Schwachheit zu Kraft gekommen, stark geworden im Streit, haben der Fremden Heere in die Flucht gejagt.
(Hebräer 11:32-34)